Das Sattelgelenk ermöglicht die Gegenüberstellung des Daumens zur Handfläche. Es wird bei nahezu jedem Griff eingesetzt. Die Arthrose dieses Gelenkes tritt daher häufig auf.  Beim festen Zufassen kommt es zu Schmerzen. Muss operiert werden, gibt es drei verschiedene Vorgehensweisen:


1. Die Resektionsarthroplastiken (hier gibt es

    verschiedene Methoden),

2. das Einbringen eines künstlichen Gelenkes,

3. die Versteifung.


Vor- und Nachteile der Methoden:

 

Die Versteifung beeinträchtigt die Funktion der Hand zu sehr, so dass diese Methode hier nicht angewendet wird.

 

Bei der Resektionsarthroplastik wird ein Handwurzelknochen (das Trapez) entfernt. Der zu dem Gelenk gehörende korrespondierende Knochen ist der 1. Mittelhand Knochen. Damit dieser nicht nach „unten“ rutschen kann, erfolgt eine Sehnen Aufhänge Plastik. Dabei wird die FCR Sehne auf einer ca. 3 cm langen Strecke bis zu deren Ansatz am 2. Mittelhandknochen halbiert, wo sie am Sehnenansatz befestigt bleibt. Durch den 1. Mittelhand Knochen wird ein Loch gebohrt und die halbierte Sehne durch dieses Loch gefädelt und vernäht. Der so aufgehängte Knochen kann weiter bewegt werden.

 

Bei dem Einbau des künstlichen Gelenkes wird die Gelenkpfanne in den Trapez Knochen eingesetzt. Der Schaft des 1. Mittelhandknochens wird aufgebohrt und der Stiel der Prothese, an dessen Ende sich der künstliche Gelenkkopf befindet, wird in den Mittelhandknochen befestigt.

 

Beide Methoden zeigen später eine etwa gleich gute Beweglichkeit.

 

Vorteile der Resektionsarthroplastik: Es wird kein Fremdmaterial eingebracht. Fremdmaterial wird nicht durchblutet und bietet Keime im Falle eines Infektes ein gutes Versteck vor der körpereigenen Abwehr und vor Antibiotika, die ja nur über das Blut an den Infektherd gelangen. Es entfallen Material Unverträglichkeiten. Gelenk Austauschoperation durch mögliche Prothesen Lockerungen entfallen. Unter ungünstigen Umständen kann ein künstliches Gelenk ausrenken (luxieren). Diese Komplikation gibt es bei der Resektionsarthroplastik nicht.

 

Vorteile der Prothese: Die postoperative Nachbehandlungszeit ist kürzer die Kraft Übertragung ist besser.

 

Fazit: Ist jemand auf eine hohe Kraft der Hand angewiesen, wird man eher ein künstliches Gelenk empfehlen. Anderen wird man eher zu einer Resektionsarthroplastik raten.