Die minimalinvasive OP Technik des Tennisarmes stellt eine effektive Behandlungsmethode dar, die aufgrund des sehr kleinen Zuganges und der sehr kurzen OP Zeit ein äußerst risikoarmes OP Verfahren darstellt.

 

In örtlicher Betäubung wird unmittelbar unterhalb des Epicondylus radialis (der tastbare Knochenvorsprung) eine quere Stichinzision (Schnitt) gesetzt. Nun wird das Messer tiefer auf den Ansatz des Streckermuskels (Extensor carpi radialis brevis) gebracht. Dort wird durch Tastbefund gesteuert mit kleinen Schnitten der unter Spannung stehende Ansatz des Muskels eingekerbt. Der Hautschnitt ist dabei nicht größer als die Breite der Klinge. In der Tiefe ist der Schnitt größer, denn die Haut wird beim Schneiden in der Tiefe parallel mit dem Messer verschoben.   Postoperativ muss der Patient noch eine kräftige Muskelanspannung durchführen. Dabei wird dann eine kleine Delle am ehemaligen Muskelansatz sichtbar. Im OP Gebiet kann es postoperativ zu einem Hämatom (Bluterguss) oder auch zu einem Serom (Gewebswasseransammlung) kommen. Beides ist aber nicht von Dauer und bildet sich nach kurzer Zeit wieder zurück. Sechs Wochen lang muss noch mit Schmerzen gerechnet werden, die sich in dieser Zeit i.d.R. nach und nach zurückbilden.

 

Ergebnisse:

 

Veröffentlichte Nachuntersuchungen an über 400 behandelte Patienten belegen, dass nach einem Zeitraum von neun Monaten oder später über 90% der Betroffenen mit dem Ergebnis der minimalinvasiven OP Technik sehr zufrieden oder zufrieden sind. Nur ca. 2,5% der Betroffenen waren nicht zufrieden. Die Erfolgsquote ist somit besser, als bei der herkömmlichen größeren offenen OP Methode.

 

Auf der Aufnahme ist der Operations Situs zu erkennen. Der Zeigefinger des Operateurs zeigt auf die Operationswunde. Ein größerer Schnitt ist nicht erforderlich.